Grünes Wissen

Taufrische News aus der wilden Welt der Kräuter

An dieser Stelle sprießen regelmäßig interessante Pflanzeninfos, Rezeptideen und Geschichten rund um das wilde Grün. Schau vorbei!

FEB
2025

Feiert den Wurm!

Während der 14. Februar allen als Valentinstag bekannt ist, wissen die Wenigsten, wer am 15. Februar gefeiert wird. Es ist einer unserer fleißigsten Gartenhelfer und heimlicher Pfleger unserer Wildpflanzen: Der Regenwurm!

Er gehört zu den Ringelwürmern und es tummeln sich über 40 verschiedene Arten in unseren Böden. Darunter gibt es so nette Namen wie Kleiner Wiesenwurm, Roter Laubfresser oder Tauwurm. 

 

 

Sie alle sind existenziell für gesunde Böden, denn durch das fleißige Umgraben des Erdreichs durchlüften sie dieses nicht nur, sondern schichten auch Nährstoffe von unten nach oben um. So können Pflanzen auf diese zugreifen. Wenn es regnet, kann ein lockerer Boden außerdem viel mehr Wasser aufnehmen und an die Wurzeln weiterleiten. Zugleich verhindern die Gänge des Regenwurms Staunässe und damit das Faulen unterirdischer Pflanzenteile. 

Unentwegt frisst der Regenwurm Blätter, abgestorbenen Pflanzenreste und Mikroorganismen, wobei er auch Erde aufnimmt. Der Kot, den er dann in kleinen Häufchen ausscheidet, ist der beste Dünger, den man sich vorstellen kann! Regenwürmer sind fast ganzjährig aktiv, vermehren sich aber besonders im Frühjahr und im Herbst. 

 

 

 

Intensive Landwirtschaft und Bodenbearbeitung machen dem sympathischen Tier das Leben allerdings schwer. Viele Arten sind mittlerweile auf der Roten Liste verzeichnet. Doch ohne Regenwürmer haben auch andere Lebewesen – in letzter Konsequenz auch wir Menschen – keine Chance! Wir sind auf gesunde Böden angewiesen, da nur auf ihnen unsere Lebensgrundlage, die Pflanzen, gedeihen können. Lasst uns deshalb einen Beitrag zum Regenwurmschutz leisten: wenig umgraben, Laub und Pflanzenreste liegen lassen, einen Komposthaufen einrichten und nachhaltige Landwirtschaft unterstützen. Lehnen wir uns also mit einer Tasse Kräutertee zurück und lassen den Regenwurm die Gartenarbeit machen...

DEZ
2024

Rosmarin-Zitronen-Cookies

Im Dezember machen Kräuterpädagoginnen Winterschlaf? Mitnichten! Auch in der kalten Jahreszeit hält die Natur grüne Schmankerl für uns bereit. In meinem Garten hält sich zum Beispiel der Rosmarin wacker. Sein Duft erinnert viele zwar eher an einen mediterranen Urlaub, als an die stade Zeit, aber warum nicht einen Hauch Sommersonne ins Haus holen und im Plätzchenteig verbacken?

 

Für etwa 30 köstlich-knusprige Rosmarin-Zitronen-Cookies brauchst du:

  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 120 ml Olivenöl 
  • Saft und Abrieb von ½ Zitrone  
  • 250 g Mehl, z.B. Dinkelmehl 630               
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • ½ TL Natron 
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin

 

Zucker, Vanillezucker und Olivenöl verrühren, bis sich der Zucker weitgehend aufgelöst hat. Die Rosmarinnadeln abzupfen, sehr fein hacken und dazugeben.

 

Die trockenen Zutaten vermischen und zügig unter die Zucker-Öl-Masse rühren, bis ein homogener Teig entsteht.

 

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und diese mit ausreichend Abstand auf dem Blech verteilen. Die Kugeln nur leicht andrücken. Sie verlaufen dann von selbst ein wenig und gehen auf.

 

Bleche in den Ofen schieben und bei 180 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen und dann genießen. In einer Blechdose halten sich die Kekse einige Wochen – aber so alt werden sie bei mir nie...

 

 

 

 

Rosmarin enthält übrigens ätherische Öle, die belebend wirken. Sie können bei Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten helfen und sind somit genau das richtige für dunkle Winternachmittage.

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